“Surgical Workflows – Passion for life” – VMLP – Fachveranstaltung in Rastatt und Baden-Baden in Zusammenarbeit mit der GETINGE GROUP

Die Mitglieder des VMLP und Interessierte trafen sich diesmal am 29./30. September 2016 zur Fortbildung bei der GETINGE GROUP in Rastatt. Die zweitägige Veranstaltung unter dem Motto “Surgical Workflows – Passion for life” beinhaltete Fachvorträge, Produktinformationen und eine Klinikbesichtigung.

29.09.2016
Herr Christian Klein gab in seinem Vorwort in der “MAQUET Academy” eine kurze Info über die Neuaufstellung der Getinge Group, die aus den Unternehmensbereichen MAQUET, ARJOHUNTLEIGH und GETINGE besteht. Er sah, wie schon Herr Kmiecik bei seinen Begrüßungsworten, die Tendenz, dass heutzutage leider “Qualität zu wenig honoriert wird”. In einzelnen Kurzvorträgen wurden die Teilnehmer über neue Produkte der Getinge Group informiert:

ARJOHUNTLEIGH
bietet Hilfsmittel und Lösungen für die möglichst frühe Mobilisierung des Patienten nach der Intensivpflege.
Die Hilfsmittel sollen einerseits die Patienten möglichst früh mobilisieren und andererseits das Pflegepersonal entlasten (z.B. Vermeidung Bandscheibenvorfall durch Umbetter). Bei allen Produkten wird inzwischen die Zunahme von adipösen Patienten berücksichtigt.

MAQUET
Das Kommunikationssystem INSIGHT erhöht den Patientendurchsatz und verbessert die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Abteilungen. Es liefert dem Klinikpersonal in jeder Abteilung alle Informationen, die für eine effiziente Koordination des Patientenflusses relevant sind.

GETINGE
Bei den vollautomatischen Sterilisatoren werden die unreinen Güter auf den Regalgestellen selbständig in den Sterilisator geführt und die sterilisierten Teile auf der sterilen Entladeseite von einem Wagen entgegengenommen. Der vollautomatische Arbeitsablauf bietet Hygienesicherheit und verbessert das Arbeitsumfeld des Personals. Es können beliebig viele Sterilisatoren platzsparend aneinander gebaut werden. Auch hier wird ein Augenmerk auf die physische Entlastung des Personals gerichtet.

Vor der Besichtigung der Stadtklinik Baden-Baden erklärte Herr Prien von MAQUET die Vorgaben für die Neuplanung des OP-Traktes mit zentralem Einleitungsbereich. Die Zahl der Operationssäle wurde auf fünf erhöht und um einen zusätzlichen septischen OP-Saal ergänzt.
Die Führung durch den im August 2013 wieder in Betrieb genommenen OP-Trakt erfolgte in zwei Gruppen. Zum Zeitpunkt der Führung ist kein Operationsbetrieb, so können alle OP-Säle und Versorgungsräume besichtigt werden. Die optische Gestaltung vermittelt eine freundliche Atmosphäre.

Auf ausdrücklichen Wunsch aller Teilnehmer gab es noch eine abendliche Führung durch die bezaubernde Altstadt von Baden-Baden bei mediterranen Temperaturen. Als kompetente Stadtführer erwiesen sich Herr Andres und Herr Prien. Das anschließende gemeinsame Abendessen in den Kellergewölben der Weinstube Baldreit bot Gelegenheit in entspannter Atmosphäre zu weiteren Gesprächen und Diskussionen.

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30.09.2016
Der zweite Tag in der MAQUET Academy begann mit der Vorstellung von Planungshilfen, die MAQUET den Fachplanern bietet. So erhält der Fachplaner unter www.maquet-planernet.com nach Registrierung Planungsunterlagen und technische Daten zu den Produkten sowie weitere Tools, die ihn in seiner Arbeit unterstützen.

Anschließend konnten die Teilnehmer in kleinen Gruppen ausgestellte Produkte der GETINGE GROUP begutachten. Die Mitarbeiter stellten die Produkte im eng gesteckten Zeitplan überzeugend vor und beantworteten die vielen interessierten Fragen. Die einzelnen Stationen umfassten folgende Themen:

• OP Leuchten (Farben bleiben realitätsgetreu, wichtig bei Gewebeentnahmen, Schatten, der z.B. durch den Kopf des Chirurgen entsteht, wird ausgeglichen durch erhöhte Leuchtkraft der nicht verdeckten LED´s)
• OP Tische (mobil oder mit fester Tischsäule) die Verstellbarkeit in Höhe und Neigungswinkel sowie durch Längsverschiebung ermöglichen einen optimalen Zugang zum Patienten.
• Patientenlift (Deckenlifter mit in der Decke integrierten Schienen)
• Hybrid OP – eine besondere Herausforderung für die Fachplaner. Neben der Raumabmessung (keine Kollision der medizintechnischen Ausstattung einerseits, gute Erreichbarkeit und Einsehbarkeit der Geräte andererseits) sind komplexe Installationen (Lüftung, Klima, Elektrik, Elektronik) und Strahlenschutz zu berücksichtigen
• Sterilisation (Vorführung eines vollautomatischen Sterilisators wie am Vortag bereits vorgestellt).

Beim abschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten noch offene Fragen diskutiert werden.